Radverkehrsverantwortliche deutscher Kommunen diskutierten auf der diesjährigen Fahrradkommunalkonferenz darüber, wie Radverkehrsmaßnahmen schneller umgesetzt und Radverkehrsziele erreicht werden können.

Die Freie Hansestadt Bremen war am 22. und 23. November 2021 Gastgeberin der 15. Fahrradkommunalkonferenz, die unter dem Motto „Wandel wagen! Wie können Kommunen ihre ambitionierten Radverkehrsziele erreichen?“ stattfand. 170 Personen nahmen mit Hygienevorkehrungen vor Ort in Bremen teil, 400 weitere Teilnehmende folgten dem Live-Stream aus dem Plenarsaal der Konferenz.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastrukturbegrüßte die Teilnehmenden in einer Videobotschaft. Key Notes lieferten Maike Schäfer (Senatorin der Hansestadt Bremen), Monika Herrmann (Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin), Claus Ruhe Madsen (Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock) und Hilmar von Lojewski (Beigeordneter Deutscher Städtetag). In den Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden über geschützte Infrastruktur und Kreuzungen, innovative Umsetzungsideen der Verwaltungen, die Zusammenarbeit mit Radentscheiden, Flächenkonkurrenzen und den Lastentransport per Fahrrad. „Provotainer“ Martin Gaedt lieferte ein Feuerwerk an Ideen zum Umgang mit Fachkräftemangel.

Erstmals enthielt die Konferenz eine Plattform speziell für den Austausch politischer Amtsträger*innen.  Die kommunalen Vertreter*innen tauschten sich bei einem Mittagessen über aktuelle bedeutsame Themen des Radverkehrs aus, danach führte Bremens Staatsrat Ronny Meyer die Gruppe durch die Bremer Innenstadt und erklärte die neuen Radverkehrsprojekte.

Die Fahrradkommunalkonferenz ist die zentrale Fachkonferenz für kommunale Radverkehrsverantwortliche. Sie findet seit 2007 an jährlich wechselnden Orten statt, wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) konzipiert und umgesetzt. Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen die Veranstaltungen als Kooperationspartner.

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik

 

Foto und Beitragsbild: Vera Gutofski (Difu)