Die Technische Hochschule in Wildau bot an den vergangenen zwei Tagen einen perfekten Rahmen für die Landesradverkehrskonferenz 2025. Verkehrsexpertinnen- und Experten sowie Radverkehrsakteure von Bund, Land, Kommunen, Verbänden sowie Tourismusverbänden- und Veranstaltern diskutierten am ersten Tag unter dem Motto „Radverkehr verbindet – Strategien, Projekte und Akteure in Brandenburg“ über die Verbesserung und Weiterentwicklung des Radverkehrs im Land Brandenburg. „Fahrradtourismus neu gedacht – Trends, Technik, Teams“ stand am Freitag auf dem Programm.
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Brandenburg (AGFK BB) begeht gleichzeitig in diesem Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Deshalb freuen wir uns umso mehr über die umfangreiche Integration unserer Arbeitsgemeinschaft in das Programm insbesondere des ersten Tages der Konferenz!
Moderatorin Ulrike Fink diskutierte am Vormittag im Plenum mit Stephanie Kuntze (Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Herzberg/Elster), Axel Schmidt (Bürgermeister der Stadt Perleberg), Dana Klaus (Tourismusverband Dahme-Seenland) und Sören Bauer (Stadt Eberswalde) die Fragestellungen Was zeichnet eine fahrradfreundliche Kommune aus? und Wie kann eine nachhaltige Vernetzung gelingen? Dabei wurde deutlich, dass die AGFK BB in den zehn Jahren bereits viel erreicht hat und zielstrebig an der weiteren Entwicklung dieser wertschöpfenden kommunalen Kooperation arbeitet.
Stephanie Kuntze, amtierende Vorsitzende unserer Arbeitsgemeinschaft, dazu: „Die AGFK sieht sich als Akteurin für die integrierte Entwicklung von Fuß- und Radverkehr, einer attraktiven Fahrradmobilität und einer ressourcen- und klimaschonenden Fortbewegung. Diesen vielfältigen Herausforderungen wollen wir uns in den nächsten Jahren stellen. Dazu bedarf es einer kreativen, mutigen und zukunftsweisenden Herangehensweise, um auch eine wertschätzende Zusammenarbeit mit den Mitgliedskommunen zu forcieren. Seit März 2025 ist die Stadt Herzberg (Elster) geschäftsführende Kommune und Vorstand der AGFK. Herzberg (Elster), als Kreisstadt in einer ländlichen und strukturschwachen Region, sieht sich in der Pflicht, auch eine Stimme für die ländlichen Regionen zu erheben sowie die praxisorientierte Vernetzung von Klein- bis Großstädten auf Augenhöhe zu unterstützen.“
Die AGFK-Ausstellung im Foyer des Audimax fand überdies eine schöne Resonanz. Neue, exklusiv für diese Konferenz produzierte Kampagnenmotive und Give-aways unterstützten das Interesse der Gäste an unserer Arbeit sowie einer möglichen Mitgliedschaft. So kündigte die Gemeinde Grünheide (Mark), überaus bekannt durch den Standort der Tesla-Gigafactory Berlin, ihren bereits auf dem Postweg befindlichen Mitgliedsantrag an. Weitere Landkreise, Städte und Gemeinden konnten von stark ausgeprägtem Interesse, jedoch auch Hürden aktuell fehlender Finanzkraft und lokalpolitischer Divergenz berichten.
Besonders freuten wir uns auch über die teilnehmenden Partner-Arbeitsgemeinschaften. Die bereits langjährige Kooperation mit Dr. Thorben Prenzel (RAD.SH), Tim Birkholz (AGFK MV) und Matthias Marx (AGFK LSA) ist von sehr fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Wertschätzung geprägt.
Der späte Nachmittag des ersten Tages bot Raum für ein lockeres Get Together der Teilnehmenden, die zahlreich der Einladung unserer Arbeitsgemeinschaft folgten, um Kontakte zu vertiefen und Gespräche zu führen.
Unser Dank gilt den Organisator*innen der Konferenz, insbesondere Carina Hellbusch und Kathrin Beier vom MIL sowie Dirk Wetzel (TMB) und Prof. Christian Rudolph (TH Wildau). Und selbstverständlich allen Teilnehmenden für die aktive Weiterentwicklung der Radverkehrs-Community!
Hier können Sie Berichte der Veranstaltenden sehen:
https://mil.brandenburg.de/mil/de/
https://www.tourismusmarketing-brandenburg.de/
Es folgen einige Bildimpressionen zur Konferenz:
Fotos: Georgios Anastasiades (Photopolis) und Stefan Seewald (Stadt Ludwigsfelde, Bild 9)