Anlässlich des 200. Geburtstags des Fahrrads führte die Industrie- und Handelskammer Potsdam eine Umfrage mit Akteuren aus der Tourismusbranche durch. Befragt wurden Gastronomen, Beherbergungsunternehmen und Touristiker. Mit ca. 11.000 km ausgeschilderten Radwegen und 30 regionalen Routen bietet das Land Brandenburg eine großflächige Infrastruktur, welche das Land zu einer Top-Raddestination in Deutschland macht.
Hervorzuheben ist, dass besonders die Tourismusbranche von der neuen Radfahr-Welle profitiert. Egal ob einfaches Fahrrad oder das immer beliebter werdende E-Bike. Für 92% der Befragten spielt der Radtourismus eine große Rolle, das sich auch in den Übernachtungszahlen widerspiegelt, denn 2/3 der Befragten gaben an, dass sich durch den Radtourismus die Übernachtungszahlen gesteigert haben.
Dennoch schilderten die Befragten auch einige Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Das riesige Netz erfordere eine ausreichende Beschilderung sowie eine angemessene Instandhaltung der Wege. Besonders die Instandhaltung und damit die Qualität des Radwegnetzes ist aus Sicht von 40% der Befragten nur unzureichend (z.B. Abschnitte mit Kopfsteinpflaster, fehlende Lückenschlüsse). Vorgeschlagen wird, dass es ein verbessertes vernetztes und integriertes Radwegemonitoring gibt. Weiterhin wünschen sich die Befragten mehr Unterstützung von der Politik und besonders unkompliziertere Fördermöglichkeiten im Land.
„Nichtdestotrotz ist für unsere Gastgeber der Radtourismus ein klarer Erfolgsfaktor“ stellte die Präsidentin der IHK Potsdam, Beate Fernengel, dennoch fest.
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